Kritische Überprüfung

Meine Kollegin will ein Jahr in einem tibetanischen Kloster verbringen und zu sich selbst finden. Nur blöde, dass sie sich dort nicht verloren hat. Diese Rechnung geht für mich nicht auf. Man ist sich selbst ausgeliefert, so ist das eben, wenn man ein erwachsener Mensch ist, der ohne Mutter und Vater lebt. Ich frage mich, was Menschen dazu veranlasst zu denken, woanders sei nur um den Preis zahlreicher Kompromisse zu haben. Nicht nur, dass sie Gefahr laufen, ihre Identität durch Kompromisse in deren Vorstellung ein kleines bisschen mehr zu demontieren. Um am Ende zu merken, dass sie sich schon lange selbst verloren haben.
Zeit also, ihre eigene Haltung noch einmal einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Und sich - wieder einmal - zu Fragen: Was will sie eigentlich?

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Zuletzt aktualisiert: 30. Nov, 17:32

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